Der Wunsch nach einem Facelift gründet sich meist auf ein klares Ziel: ein jüngeres und frischeres Aussehen, das offener und sympathisch wirkt. Dabei ist es vielen Menschen wichtig, dass die eigenen Gesichtszüge erhalten bleiben und das Ergebnis nicht „gemacht“ aussieht. Natürlichkeit und Individualität sind dabei entscheidende Aspekte der modernen Gesichtschirurgie. Die Sorge vor einem maskenhaften oder starren Aussehen ist heutzutage bei einem erfahrenen und seriösen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in der Regel unbegründet. Denn heute stehen die Wiederherstellung natürlicher Gesichtskonturen und die Betonung individueller Besonderheiten im Vordergrund der Behandlung – dies schließt auch die Mimik und die Persönlichkeit des Patienten mit ein.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein zeitgemäßes Facelift geplant und durchgeführt wird, um ein harmonisches, authentisches Ergebnis zu erzielen. Ergänzend wird erklärt, welche Rolle minimalinvasive Methoden wie Botox® oder Filler in bestimmten Fällen spielen können.
Warum Facelifts früher oft unnatürlich wirkten
Der gefürchtete maskenhafte Effekt bei einem Facelift war häufig die Folge eines zu starken Spannens der Haut. Gleichzeitig wurden bei früheren Facelifts oftmals die tieferliegenden Gewebestrukturen nicht mitbeachtet, sodass sich die Behandlung hauptsächlich auf die obere Hautschicht konzentrierte. Dadurch ließ sich die Haut zwar glätten, das Aussehen wirkte dadurch aber meist unnatürlich und disharmonisch. Zudem hielt das Ergebnis in der Regel nicht lang an, da der natürliche Alterungsprozess weiterhin fortschritt und Bindegewebe, Muskeln und Fettgewebe Einfluss auf das Aussehen nahmen – die Haut allein konnte die gewünschte Verjüngung nicht lange aufrechterhalten.
Auch ein fehlendes Verständnis für die individuellen Gesichtsproportionen konnte das Ergebnis verfälschen. Neben einer unnatürlichen Glätte war das Resultat oftmals auch eine eingeschränkte Mimik und ein Gesicht, dass nicht mehr harmonisch zur individuellen Persönlichkeit passte.
Heute setzen Fachärzte auf eine anatomiegerechte Straffung, eine sanfte Geweberepositionierung und ein hohes Maß an Individualisierung, um ein möglichst natürliches, stimmiges und ästhetisches Ergebnis beim Facelift zu erreichen.
Das moderne Facelift – Besonderheiten der Behandlung heute
Beim modernen Facelift geht es um weitaus mehr als das bloße Glätten von Falten. Das Ziel ist es auch nicht, das Gesicht zu verändern, sondern die jugendlichen Konturen wiederherzustellen, die durch den Alterungsprozess verlorengegangen sind. Eine zeitgemäße Gesichtsstraffung hebt abgesunkene Bereiche harmonisch wieder an, betont einzelne Konturen und repositioniert gegebenenfalls Gewebeanteile so, dass sanfte Übergänge und schönes Volumen entstehen. Dabei werden natürlich auch Hautüberschüsse und störende Falten reduziert – jedoch ist es nicht zwangsläufig der Fall, dass rigoros alle Falten getilgt werden müssen, um ein attraktives und verjüngtes Äußeres zu erzielen.
Das heutige Facelift konzentriert sich vorrangig auf das sogenannte SMAS (Superficial Musculo-Aponeurotic System). Dabei handelt es sich um ein komplexes System aus unterschiedlichen Geweben und Strukturen. Neben der Haut werden also auch Muskeln, Bindegewebe und Fettgewebe mitbehandelt, um dem Ergebnis ein harmonisches, natürliches Aussehen und einen guten Halt zu verleihen.
Halslift – für ein stimmiges Profil
Für die Gesamtästhetik wird der Hals oft unterschätzt – er spielt aber eine wesentliche Rolle in diesem Zusammenhang. Selbst ein optimal durchgeführtes Facelift kann weniger überzeugend wirken, wenn unterhalb des Kinns erschlaffte Haut und Fettdepots vorliegen oder die Halspartie durch Fältchen oder Muskelbänder geprägt ist. Aus diesem Grund ist es oftmals empfehlenswert, das Facelift mit einem Halslift zu kombinieren.
Ein Halslift strafft nicht nur die Haut, sondern auch den darunterliegenden Platysma-Muskel und kann bei Bedarf überschüssiges Fettgewebe (z. B. bei einem „Doppelkinn“) entfernen. Dadurch kommt eine klar definierte Hals-Kinn-Linie zum Vorschein, die das Gesicht ebenfalls beeinflusst. Der Bereich wird optisch gestreckt und sorgt somit für ein jüngeres, elegantes Profil.
Weitere Kombinationen für ein Facelift
Abhängig von der individuellen Indikationen und den persönlichen Behandlungszielen kann ein Facelift auch mit anderen Behandlungen kombiniert werden, um besonders harmonische Ergebnisse zu erreichen, die zur jeweiligen Persönlichkeit passen. Großen Einfluss auf die Gesamtästhetik des Gesichts haben beispielsweise auch die Augenbrauen und die Stirn. So kann ein Stirnlift oder ein Gliding Brow Lift helfen, die Schwere aus dem oberen Gesichtsdrittel zu nehmen und die Augenpartie offener und freundlicher erscheinen zu lassen.
Neben operativen Ergänzungen können auch minimalinvasive Behandlungen das Ergebnis eines Facelifts langfristig unterstützen. So können beispielsweise Botulinumtoxin, Filler oder Biostimulatoren eingesetzt werden, um bestimmte Bereiche zu konturieren, Areale zu entspannen und positiven Einfluss auf die Hautqualität zu nehmen. Eine Verbesserung des Hautbildes kann auch mit Verfahren wie Lasertherapie, Peelings oder Microneedling unterstützt werden.
Individuelle Planung für natürliche Ergebnisse
Die Grundlage jedes gelungenen Facelifts ist eine präzise Planung. Dazu gehören eine genaue Analyse der Hautqualität, des Gewebevolumens und der Gesichtsproportionen. Ebenso wichtig ist es, die persönlichen Vorstellungen und den gewünschten Grad der Verjüngung zu verstehen.
In einem persönlichen Beratungsgespräch klären wir Sie gern umfassend über die Möglichkeiten und den Ablauf eines Facelifts auf. Gemeinsam mit Ihnen stellen wir das beste Vorgehen für Ihre harmonische und natürliche Gesichtsverjüngung zusammen. Vereinbaren Sie gern einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch in unserer Parkklinik Karlsruhe. Wir freuen uns auf Sie!
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